Die Stadt Tulbagh und die Stadt Kimberley

Nachdem in nach 2 Monaten das Projekt gewechslt habe, bin ich nun in einem Kinderheim in der Nähe von Tulbagh.

Tulbagh ist ein Weinort 125 Kilometer nordöstlich von Kapstadt. Die Stadt ist von den bis zu 2.200 Meter hohen Bergen des Witzenberg-Gebirges, liegt 800 Meter überm dem Meeresspiegel und hat rund 16.000 Einwohner. 

Tulbagh lag etwas abgelegen und war daher weniger entwickelt als die Orte der Umgebung (Montagu, Ceres und Worcester), die mit Weinanbau und großflächigen Obstplantagen weitaus größeren Erfolg hatten, zumal sie über eine bessere Straßenanbindung verfügten und die Transporte nicht erst schwierige Pässe wie den Bain’s Kloof Pass überwinden mussten.


Am 29. September 1969 gab es ein Erdbeben, wobei der Ort stark beschädigt wurde. Ein aus Historikern und Architekten gebildetes Team entwarf ein Wiederaufbauprogramm, so dass ein geschlossenes Ensemble von Häusern im kapholländischen Stil entstand. Alle 32 Häuser der Church Street wurden unter Denkmalschutz gestellt und bilden heute ein Freilichtmuseum mit Gebäuden des 18. und 19. Jahrhunderts.





Kimberley ist die Haupstadt der Provinz "North Kap". Sie hat 184.817 Einwohner und ist die größte Stadt der Provinz.

Kimberley liegt sozusagen mitten in Südafrika:


Am Anfang meiner Reise bin ich 5 Tage in "Cape Town" zur Einführung, danach fahre ich mit dem Bus weiter nach Kimberley (rot gestrichelte Linie), wo sich das Kinderheim befindet.


Geschichte Kimberleys: 
Kimberley wird als Diamantenhauptstadt bezeichnet, 1886 wurden die ersten Diamanten entdeckt.
Bekannt für Kimberley ist die Diamantenmine "Big Hole", es ist das größte Erdloch der Welt und wurde aus Menschenhand geschaffen. 

 
Das Big Hole hat einen Umfang von 1,6 km und eine Tiefe von 800 m.
Etwa 22,5 Mio Tonnen Erde mussten für all die Diamanten herausgeschafft werden.

1914 wurde die Miene geschlossen,  unter anderem weil mit zunehmender Tiefe der Tagebau schwieriger, teurer und gefährlicher wurde.
Nun gibt es in der Umgebung von Kimberley nur noch drei Diamanten-Mienen, aus denen auch heute noch täglich Diamanten gefördert werden.


Das "Mine Museum" ist nicht weit entfernt von dem "Big Hole" und bietet einen Einblick in die Geschite Kimberleys.


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